Krisenkommunikation
„Nach der Krise, ist vor der Krise!“, heißt es. Dabei trifft eine Krise bei weitem nicht jedes Unternehmen. Und das ist gut so! Deshalb ist ein Krisenplan so etwas wie eine Unfallversicherung: Es wird eingezahlt in der Hoffnung, dass die Leistungen niemals benötigt werden. Das ist die eine Seite der Krisenkommunikation. Doch es gibt noch weitere Aspekte.
Was für den Einen eine Krise ist,
ist für den Anderen eine Chance.
In den meisten Unternehmen gibt es beispielsweise ein Beschwerdemanagement. Damit sollen die Reklamationen der Kunden entsprechend kanalisiert werden. Eine Beschwerde ist so etwas wie die kleine Schwester der Krise. Ein Unternehmen, dass beim Beschwerdemanagement ein Problem hat, könnte sich alsbald einer soliden Krise gegenüber sehen. Der Grund: Verärgerte Kunden äußern sich gern in sozialen Netzwerken. Trifft ein Beschwerdeführer dann „zufällig“ auf Leidensgenossen, dann wächst möglicherweise der Unmut. Denn hier gilt: (Mit)geteiltes Leid verstärkt den Unmut. Und so wird aus vielen kleinen Beschwerden vielleicht eine kleine Krise. Die gilt es dann zu managen.
Wird auch das versäumt, kommen vielleicht sogar mehrere kleine Krisen zusammen, kann daraus eine unternehmensweite Krise werden. Und aus einer solchen Situation kommt ein Unternehmen nur mit professionellem Krisenmanagement einigermaßen unbeschadet heraus.
Gibt es in einem Unternehmen einen Unfall, bricht der Aktienkurs ein, muß ein Standort geschlossen werden, verlängert der wichtigste Kunden den Vertrag nicht mehr, oder, oder, oder… Dann kommt die Krise nicht schleichend, sondern steht sofort vor der Tür.
Und selbst wenn alles im Unternehmen gut läuft, gibt es eine Krisengefahr; beispielsweise wenn der Hauptabnehmer in Schwierigkeiten gerät. So wie es seinerzeit bei Volkswagen passiert ist. „Dieselgate“ hat nicht nur VW langfristig Probleme bereitet, sondern auch vielen an sich gesunden Unternehmen aus der Zulieferindustrie. Solche Abhängigkeiten gibt es in nahezu jeder Branche.
Ganz gleich, in welcher Branche Ihr Unternehmen aktiv ist: Ein Krisenplan sollte in der Schublage jederzeit greifbar sein. Die verantwortlichen Krisenmanager sollten geschult sein und last but not least: die letzte Krisenübung sollte erfolgreich verlaufen sein. Trifft das alles bei Ihnen zu? Falls nicht, unterstütze ich Sie gern bei Ihrer Krisenkommunikation. Und das absolut vertraulich!